[Rückblick] Lesemonat September 2020

Hallo ihr Lieben!

Ich habe das Gefühl jeder Lesemonat beginnt bei mir mit den ähnlichen Worten. Es ist bereits Ende Oktober und erst jetzt finde ich ein bisschen Zeit, um meinen ausführlichen Lesemonat September zu tippen.
Heute ist der erste Tag der Herbstferien, ich hatte sehr anstrengende aber auch schöne erste Wochen an meiner Praktikumsschule. Aus diesem Grund hatte ich aber auch kaum Zeit für den Blog oder das Lesen allgemein. Nun also, Ende Oktober, mein Lesemonat für den September 2020.

Lesemonat September

Im September habe ich 7 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 2.952 Seiten, das sind ca. 98 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3,4 Sternen. In diesem Monat war ein absolutes Lesehighlight mit dabei, das ich wirklich jedem ans Herz legen kann. Allerdings auch eine unerwartete Enttäuschung.

Als erstes habe ich den zweiten Teil der „Queens of Renthia“ Reihe von Sarah Beth Durst gelesen: „Die Todeskönigin„. Für mich war Band 1 damals ein absolutes Highlight und natürlich hatte ich mir das auch von der Fortsetzung erhofft. Ich liebe die Welt, die Sarah Beth Durst erschaffen hat. Wir befinden uns in Renthia und dort gibt es Elementgeister, die nur durch die Macht der Königin davon abgehalten werden, all die Menschen anzugreifen und grausam abzuschlachten. Im ersten Teil gelingt es der jungen Daleina völlig unerwartet Königin zu werden und schon nach kurzer Zeit als Königin muss sie sich einer düsteren Wahrheit stellen: ihre Zeit als Königin wird schneller vorbei sein als gedacht und es ist absolut notwendig, eine Nachfolgerin zu finden. Naelin ist eine einfache Waldbewohnerin, sie hat zwei Kinder und einen Ehemann, der von ihren Fähigkeiten weiß, die Geister zu befehligen. Sie will alles andere als Königin werden, dennoch wird sie und ihre Macht entdeckt und es scheint so, als könnte Naelin genau die Stärke in sich tragen, die eine Königin braucht. Ich hatte mir sehr viel mehr von der Fortsetzung dieser Reihe erhofft. Vor allem Daleina und Naelin, die beiden Protagonistinnen, sind mir teilweise sehr auf die Nerven gegangen, was ich sehr schade fand. Die Welt und der Ideenreichtum der Autorin hat dem jedoch keinen Abbruch getan und vor allem das Ende war sehr spannend, weshalb ich auch gerne wissen möchte, wie die Trilogie zu ihrem Abschluss kommt.

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[Rückblick] Lesemonat Juli 2020

Hallo ihr Lieben,

es ist zwar schon der 1. September aber ich habe es im August einfach nicht geschafft den Lesemonat Juli für euch abzutippen. Da ich die beiden Lesemonate aber wirklich nicht zusammenfassen kann, weil das den Rahmen definitiv sprengen würde, möchte ich diese Woche einfach beide Lesemonate für euch schreiben. Ich denke ihr vergebt es mir, dass ich das so mache, aber ich stelle euch natürlich wieder tolle Bücher vor!

Lesemonat Juli

Im Juli habe ich 7 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 2.752 Seiten, das sind ca. 89 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3,4 Sternen. Tatsächlich habe ich in diesem Monat kein Buch mit 5  Sternen bewertet aber dennoch ein Highlight gelesen.

Alles.Nichts.Und ganz viel dazwischenAls erstes habe ich ein Hörbuch gehört und zwar die ungekürzte Version von „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen“ von Ava Reed. Ich habe im Juni mein kaum genutztes audible Abo endgültig gekündigt und von meinen übrigen Guthaben, habe ich mir noch einige Hörbücher herunterladen können. Unter anderem habe ich spontan dieses Buch ausgewählt und dann direkt gehört. Es geht um Leni, die äußerlich eigentlich gesund wirkt, jedoch innerlich zu zerreißen droht. Sie steht kurz vor ihrem Abschluss und die Gedanken daran lassen Lenis Puls steigen. so viele Möglichkeiten, Erwartungen, Gedanken… ihr wird übel, wenn sie daran denkt. Nach der Übelkeit kommen die Panikattacken und plötzlich diese allumfassende Angst und die Angst vor genau dieser Angst. Leni gerät völlig aus dem Gleichgewicht und als sie Matti kennenlernt, beginnt eine Reise, die Leni eigentlich nie antreten wollte.
Mit Ava Reeds Schreibstil und Yara Blümels Stimme kann man, in meinen Augen, mit einem Jugendbuch überhaupt nichts falsch machen. Die Geschichte war schön ruhig und ohne viel Aufregung. Doch gerade das hat perfekt zur Handlung gepasst. Auch wenn mir die Charaktere Leni und Matti an manchen Stellen etwas zu oberflächlich waren, fand ich sie sehr sympathisch und habe ihre Geschichte unglaublich gerne gehört. Auch ihre Erkrankungen sind sehr schön dargestellt, wenn auch klischeebehaftet. Doch das hat mich die meiste Zeit nicht gestört. Ich kann euch „Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen.“ sehr empfehlen. Es ist ein sehr gefühlvolles und ruhiges Jugendbuch, das zum Nachdenken anregt und mit dem Ende nicht nur glücklich macht, sondern auch Hoffnung schenkt.

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[Rückblick] Lesemonat Juni 2020

Hallo ihr Lieben, 

es ist verrückt wie die Zeit vergeht und ich mittlerweile zu einer sehr guten Routine gefunden habe. Meine Tage sind weitestgehend gleich, ich stehe früh auf, arbeite für die Uni, lerne, lese, nebenher esse und schlafe ich noch… es hat ein klein wenig was von Eintönigkeit, denn ich habe wirklich Schwierigkeiten mir Wochentage zu merken. Es verschwimmt alles sehr… durch die Terrasse meines Freundes kann ich aber zur Zeit den Großteil meiner Arbeit draußen erledigen, was wirklich toll ist. Wie es mit der Uni im kommenden Semester weitergehen wird (eigentlich stünde mein Praxissemester an) ist noch offen.. ich hoffe auf eine gute Lösung, muss aber weiterhin abwarten. Wie ist es bei euch so? Seid ihr weitgehend zur Normalität zurückgekehrt oder sind die Auswirkungen von Covid-19 bei euch auch noch präsent?
Um euch aber jetzt auch etwas eher erfreuliches zu berichten, lasst uns über meine gelesenen Bücher im Juni 2020 sprechen.

Lesemonat Juni

Im Juni habe ich 7 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 2.485 Seiten, das sind ca. 83 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3,8 Sternen. Tatsächlich habe ich gleich drei Bücher mit 5 Sternen bewertet.

Durch die Black Lives Matter Bewegung, die in letzter Zeit wieder viel Aufmerksamkeit Exit Racismbekommen hat, habe ich mich im Juni wieder vermehrt mit dem Themas Rassismus beschäftigt. Letztes Jahr habe ich „Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche“ von Reni Eddo-Lodge gelesen. An diese Lektüre wollte ich mit „Exit Racism“ von Tupoka Ogette anknüpfen. Sie ist eine Schwarze deutsche Frau, die uns mit ihrem Buch aus Happyland herausführt. Es gibt für uns Weiße noch so unglaublich viel zu lernen und Tupoka Ogette gibt mit ihrem Buch wichtige Hinweise, um endlich zu lernen rassismuskritisch zu denken. Es ist wichtig, sich damit auseinandersetzen, denn wir alle sind rassistisch sozialisiert worden und nun müssen wir uns damit auseinandersetzen, die Rassismen identifizieren und nach und nach abbauen. Mit „Exit Racism“ hat man ein wunderbares Buch für den Einstieg in dieses Thema. Tupoka Ogette stellt Hilfestellungen, Denkanstöße und weiterführendes Material bereit, um uns weiterzubilden. Um uns Weißen zu zeigen, wohin unsere Reise gehen sollte, wenn wir uns wirklich mit dem Thema Rassismus auseinandersetzen wollen. Ich habe das Buch bisher nur als Hörbuch gehört (es ist ungekürzt und kostenlos bei Spotify zu hören), möchte es mir aber unbedingt noch ins Regal holen, weil es ganz sicher nicht ausreicht, das Buch einmal zu lesen. Ich muss es immer wieder zur Hand nehmen und kann es euch wirklich nur ans Herz legen! Meine Rezension könnt ihr hier lesen.

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[Rückblick] Lesemonat Mai 2020

Hallo ihr Lieben

Ich muss sagen, ich hätte nicht gedacht, dass ich im Mai ähnlich viele Bücher lesen würde, wie in den letzten beiden Monaten. Trotz der Uni, die wieder regelmäßig stattfindet, habe ich es irgendwie geschafft einiges zu lesen. Das macht mich sehr froh. An diesem Beitrag schreibe ich mittlerweile das vierte oder fünfte Mal, weil ich es zeitlich einfach nicht schaffe den Lesemonat komplett zu schreiben. Aber jetzt nehme ich mir einfach die Zeit, sonst lohnt es sich wirklich nicht mehr.

Lesemonat Mai

Im Mai habe ich 7 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 3.328 Seiten, das sind ca. 107 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3,4 Sternen, was zeigt, dass dieser Lesemonat im Vergleich zum April eine kleine Steigerung erlebt hat. Zumindest was die Bewertung angeht.

Mein Lesemonat begann mit einer recht großen Enttäuschung. Gemeinsam mit einer Cold StorageFreundin habe ich auf der Buchmesse im Oktober „Cold Storage – Es tötet“ von David Koepp gekauft und es nun im April gemeinsam mit ihr gelesen. Leider war das Buch nicht das, was ich mir gewünscht habe. Der Klappentext versprach einen unaufhaltsamen Pilz der in Vergessenheit geriet und ausbrechen kann. Damit wird die gesamte Weltbevölkerung bedroht. Was ich bekommen habe, war aber alles andere als das. Die Erzählweise des Autors hat mir nicht besonders gut gefallen. Gleichzeitig gab es keine Charaktere, die durchweg die Geschichte erzählten, sondern immer wieder wurde ein Charakter hinzugefügt, um die Geschichte weiter zu erzählen. Es hat sich einfach nicht so richtig gelesen, wie ein Buch, denn der Fokus wurde immer wieder verschoben. Dabei ging, in meinen Augen, die Spannung komplett verloren. Der Ausgang des Buches hat mich dann noch weniger überzeugt, weil die Gefahr, die so groß angeteasert wurde, letztlich überhaupt keine Auswirkungen hatte. Deshalb keine Empfehlung von mir. Meine ausführliche Rezension könnt ihr hier lesen.

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[Rückblick] Lesemonat April 2020

Hallo ihr Lieben! 

Der Monat April war, ähnlich wie der März, sehr lesereich bei mir. Durch die derzeitige Lage hat sich mein Semester nach hinten verschoben und ich konnte den April fast komplett zum Lesen ausnutzen, denn arbeiten war leider auch nicht angesagt.. Ich hatte also wieder massig Zeit Bücher zu lesen (und, was sonst, zu kaufen).

Lesemonat April 

Im April habe ich insgesamt 11 Bücher gelesen. Insgesamt macht das 5.312 Seiten, das sind ca. 177 Seiten pro Tag. Meine Durchschnittsbewertung liegt bei 3 Sternen, was zeigt, dass dieser Lesemonat wohl einer der „schlechtesten“ seit langem ist. Ihr werdet gleich sehen was ich meine.

VardoIm April habe ich als erstes „Vardø – Nach dem Sturm“ von Kiran Millwood Hargrave aus dem Diana Verlag gelesen. Die Geschichte war ein Rezensionsexemplar, welches ich recht spontan angefragt hatte. Ich wusste nicht genau, worauf ich mich wirklich einlasse und wurde sehr positiv überrascht. In diesem Buch geht es um das Dorf Vardø in Norwegen, welches 1617 von einem schrecklichen Sturm überrascht wird, bei dem alle Männer auf See ums Leben kommen. Die zurückgebliebenen Frauen müssen irgendwie versuchen den Verlust zu verarbeiten und gleichzeitig für sich selbst zu sorgen. Als zwei Jahre später Absalom Cornet mit seiner Ehefrau auf die Insel kommt möchte dieser die Ordnung wieder herstellen. Auf eine Weise, die keine der norwegischen Frauen hat kommen sehen. Vardø ist eine sehr ruhige Geschichte, die aber in ihrer Dringlichkeit und Botschaft nicht lauter hätte rufen können. Die Charaktere sind liebenswürdig, das Leben auf der Insel wird wirklich eindrücklich dargestellt und man lernt zu lieben, genau dort zu sein. Als Cornet auftaucht wird diese Idylle zerstört und die Dunkelheit dieser Zeit rückt deutlicher denn je in den Vordergrund. Ich war wütend, traurig, enttäuscht und habe am Ende der Geschichte doch eine Träne geweint. Das hier ist ein Buch, das durch seine dramatische Ruhe ebenso tödlich sein kann, wie die See. Eine klare Empfehlung meinerseits! Meine ausführliche Rezension dazu könnt ihr hier lesen.

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